»Kultur denken. Season 3 Episode 6: Nichts Besonderes. Begehren, Smalltalk, Krise: über das Wetter
Shownotes
n der ifk-Podcast-Reihe »Nichts Besonderes« diskutiert Gastgeberin Insa Härtel mit Eva Laquiéze-Waniek über das Wetter als Alltagsphänomen, und zwar aus psychoanalytischen Perspektiven. Eva Laquiéze-Waniek, Philosophin und Psychoanalytikerin, verbindet ihre Expertise in Sprachphilosophie, Kunst und Ästhetik mit Lacan‘schen Theorien. Auch die Wetteranalyse in diesem Gespräch erfolgt anhand der Lacan‘schen Register des Symbolischen, Imaginären und Realen. So wird das Wetter in dieser Episode als Metapher für seelische Befindlichkeiten thematisiert, zum Beispiel in »Sturmhöhe« von Emily Brontë (1847) oder der »Rocky Horror Picture Show« (1975). Warum fungiert gerade das Wetter als eine bevorzugte Metapher für das Begehren? Und weiter: Wie passt es als eine Macht, der man auf durchaus angsteinflößende Weise ausgesetzt sein kann, zu seiner Funktion als Smalltalk-Thema in alltäglichen sozialen Interaktionen? Zum Gesprächsgegenstand wird auch, wie das Wetter in Zeiten des vieldiskutierten Klimawandels – der als längerfristige Entwicklung das jeweils spürbare Wetter beeinflusst – gar nicht mehr so unverfänglich erscheint. Etwas vormals für alltäglich Gehaltenes wird in Frage gestellt. Welche psychoanalytisch beschreibbaren Dimensionen kommen hierbei zum Tragen?
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