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»Kultur denken. Season 3 Episode 1: Nichts Besonderes
. Auftakt der Staffel.

»Kultur denken. Season 3 Episode 1: Nichts Besonderes
. Auftakt der Staffel.

21m 24s

In der Auftaktepisode der 3. Season führt Martin Gasteiner ein Gespräch mit der Kuratorin und Macherin der Staffel, der Kulturwissenschaftlerin und Psychotherapeutin Prof. Dr. Insa Härtel.
»Diese Season widmet sich dem Beiläufigen: Im Mittelpunkt steht weniger das Aufsehenerregende als das Erregende am Alltäglichen, Massentauglichen. Welche kulturellen Ansichten und Spannungsfelder zeigen sich in ›normal‹ gewordenen kollektiven Wahrnehmungsweisen, Formen, Materialien? Dem nachzugehen, ist ertragreich, denn auch im scheinbar Banalen oder unbedeutend Wirkenden werden kulturell virulente Themen konflikthaft verhandelt.« Insa Härtel
In der Podcast-Reihe spricht Insa Härtel Kyung-hwa Choi-ahoi, Karin Harrasser, Eva Laquiéze-Waniek, Melanie Reichert und Michael Schödlbauer. Themen wie Smalltalk, kulturelle Dynamiken...

»Kultur denken. Season 3 Episode 2: Nichts Besonderes. Fließende Grenze des

»Kultur denken. Season 3 Episode 2: Nichts Besonderes. Fließende Grenze des" A/Normalen": die Fehlleistung

57m 52s

In dieser Episode von »Nichts Besonderes« ist Michael Schödlbauer, Mitarbeiter am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, und Leiter des Adolf-Ernst-Meyer-Instituts für Psychotherapie bei Insa Härtel zu Gast. Im Gespräch: Sigmund Freuds Schrift »Zur Psychopathologie des Alltagslebens«, die schon mit ihrem Titel die Grenze normal/anormal, gesund/krank unterläuft. Es eröffnet sich die faszinierende Welt der Fehlleistungen: Ausgehend von einem Internet-Cartoon zum »Ausrutscher« wird diskutiert, wie die kleinen Pannen funktionieren – sei es der berühmte, selbst in die Alltagskultur eingegangene Freud‘sche Versprecher, seien es Prozesse des Vergessens, Verlesens, Vergreifens. Wie können solche oft belanglos daherkommenden Phänomene unerwartete Einblicke in psychische Konflikte...

»Kultur denken. Season 3 Episode 3: Nichts Besonderes. Taktile Alltäglichkeit: Der Tastsinn als Beziehungsstifter.

»Kultur denken. Season 3 Episode 3: Nichts Besonderes. Taktile Alltäglichkeit: Der Tastsinn als Beziehungsstifter.

56m 59s

Diese Folge der ifk-Podcast-Reihe »Nichts Besonderes« widmet sich einem Thema von alltäglicher Relevanz und subtiler Dringlichkeit: der Qualität des Taktilen. Zu Gast bei Insa Härtel ist Karin Harrasser von der Kunstuniversität Linz. Im Gespräch werden kulturelle und soziale Bedeutungen des Tastsinns erörtert, wie sie nicht zuletzt vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie virulent geworden sind: Physische Berührung wurde zu einem gefährlichen Unterfangen, der »Museumsimperativ« – »Bitte nicht berühren!« – in den Alltag übertragen, alltägliche Kontakt-Erfahrungen haben sich neu konturiert. Karin Harrasser gibt Einblicke in die Wissensgeschichte des Tastsinns und dessen kulturelle Ausformungen; diskutiert werden Aspekte der taktilen Medialität, des Verhältnisses von...

»Kultur denken. Season 3 Episode 4. Nichts Besonderes.

»Kultur denken. Season 3 Episode 4. Nichts Besonderes."Neugierig auf mein Holzregal?"Tagebuch als künstlerisches Projekt

48m 55s

Im Rahmen der Podcast-Reihe »Nichts Besonderes« begrüßt Insa Härtel die Künstlerin Kyung-hwa Choi-ahoi, Professorin für Zeichnen an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee – diesmal für eine Lesung. Kyung-hwa Choi-ahoi stellt sich und Stationen ihrer Lebensreise, die nicht zuletzt von Korea nach Deutschland führt, in künstlerischer Bearbeitung vor: Das tägliche Tagebuchschreiben bzw. -zeichnen, aus dem sie in dieser Lesung Ausschnitte präsentiert, ist ein zentrales Arbeitsprojekt. Die detailreiche Auswahl gesammelter Alltagsbeobachtungen fördert ebenso Lustvoll-Erstaunliches zu Tage wie sie Aspekte der gesellschaftlichen Bedingungen aufgreift, in denen die Künstlerin lebt. Es geht um Geschichten von Alltagsgegenständen wie z.B. einem in der Familie weitergegebenen Schreibtisch, um scheinbar...

»Kultur denken. Season 3 Episode 5: Nichts Besonderes. 
Entzug von Selbstverständlichkeit: Alltagsmythenanalysen

»Kultur denken. Season 3 Episode 5: Nichts Besonderes. 
Entzug von Selbstverständlichkeit: Alltagsmythenanalysen

52m 3s

Zu der Staffel »Nichts Besonderes« des ifk-Podcasts hat Insa Härtel diesmal Melanie Reichert, Kulturphilosophin an der Universität Kiel und stellv. Direktorin des Berliner Instituts für Philosophie, Psychoanalyse und Kulturwissenschaften (IPPK) eingeladen. Das Gespräch dreht sich um mythisch aufgeladene Formen alltäglicher Erscheinungen, Gewohnheiten oder Zustände, sprich: um Mythen des Alltags, wie sie Roland Barthes in seinem – selbst zum Mythos gewordenen – gleichnamigen Buch vorführt und analysiert: Wie funktionieren solche selbstverständlich daherkommenden kulturellen Phänomene, was heißt hier Mythos und wie wird darin Geschichte naturalisiert? Diese Podcast-Folge hebt auf die Verführungskräfte des Mythos ab sowie auf die Triebkräfte von dessen Analyse, die...

»Kultur denken. Season 3 Episode 6: Nichts Besonderes.
 Begehren, Smalltalk, Krise: über das Wetter

»Kultur denken. Season 3 Episode 6: Nichts Besonderes.
 Begehren, Smalltalk, Krise: über das Wetter

58m 39s

n der ifk-Podcast-Reihe »Nichts Besonderes« diskutiert Gastgeberin Insa Härtel mit Eva Laquiéze-Waniek über das Wetter als Alltagsphänomen, und zwar aus psychoanalytischen Perspektiven. Eva Laquiéze-Waniek, Philosophin und Psychoanalytikerin, verbindet ihre Expertise in Sprachphilosophie, Kunst und Ästhetik mit Lacan‘schen Theorien. Auch die Wetteranalyse in diesem Gespräch erfolgt anhand der Lacan‘schen Register des Symbolischen, Imaginären und Realen. So wird das Wetter in dieser Episode als Metapher für seelische Befindlichkeiten thematisiert, zum Beispiel in »Sturmhöhe« von Emily Brontë (1847) oder der »Rocky Horror Picture Show« (1975). Warum fungiert gerade das Wetter als eine bevorzugte Metapher für das Begehren? Und weiter: Wie passt es als...

»Kultur denken. Season 2 Episode 1: Messy Beginnings. Intro und Feature

»Kultur denken. Season 2 Episode 1: Messy Beginnings. Intro und Feature

28m 12s

Die zweite Staffel des Podcasts Kultur denken heißt »Messy Beginnings«. Sie untersucht Anfänge und das Anfangen in verschiedenen Kontexten. Ausgehend von der Prämisse, dass Anfänge oft chaotisch und ungeordnet sind, wird eine multidisziplinäre Perspektive auf dieses Thema entwickelt. Die Reihe analysiert kulturwissenschaftliche Zugänge zu Anfängen und differenziert zwischen Anfängen als Ursprung und als Prozess. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle von Unordnung in kreativen und innovativen Prozessen sowie auf der Konstruktion und Verhandlung von Gründungsnarrativen in Gemeinschaften. Die Untersuchung erstreckt sich von individuellen Neuanfängen bis hin zu gesellschaftlichen Umbrüchen und berücksichtigt dabei sowohl künstlerische als auch kulturwissenschaftliche Praktiken. Durch...

»Kultur denken. Season 2 Episode 2:The messiest beginning of them all

»Kultur denken. Season 2 Episode 2:The messiest beginning of them all

62m 13s

Diese Podcast-Episode präsentiert ein akademisches Gespräch mit Prof. Silvia Ferrara von der Universität Bologna über die Ursprünge der Schriftlichkeit, von ihr als »the messiest beginning of them all« bezeichnet. Das Interview, geführt von Martin Gasteiner, exploriert die Schnittstelle zwischen Archäologie, Linguistik und Kognitionswissenschaft. Ferrara analysiert prähistorische Höhlenmalereien in Frankreich als frühe Kommunikationsformen, die entscheidend zur kognitiven Entwicklung des Menschen beitrugen. Die Diskussion beleuchtet diese künstlerischen Ausdrucksformen als schwer datierbare, tendentiell gleichwertige Vorläufer der Schrift und untersucht ihre Rolle bei der Prägung visueller und kognitiver Präferenzen. Betont wird die Notwendigkeit interdisziplinärer Forschungsansätze zur Entschlüsselung dieser frühen kommunikativen Versuche. Das Gespräch erweitert...

»Kultur denken. Season 2 Episode 3: Sumpf als Figur der Messiness

»Kultur denken. Season 2 Episode 3: Sumpf als Figur der Messiness

53m 9s

Diese Podcast-Episode präsentiert ein Gespräch zwischen Martin Gasteiner und Andreas Gehrlach, dem wissenschaftlichen Programmdirektor des ifk, über die Rolle der Kulturwissenschaft(en), und den Sumpf, der hier als konkreter Ort und als zentrale Metapher für »Messiness« fungiert. Gehrlach stellt die Bedeutung der Kulturwissenschaft für die Untersuchung gesellschaftlicher Randphänomene und verborgener Strukturen heraus, mit besonderem Fokus auf den Sumpf als konkretes historisches Phänomen und auch theoretisches Konzept. Die Diskussion beleuchtet, wie der Sumpf als Symbol für Unordnung, Vermischung und Transformation kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Gesellschaft und Geschichte erweitert. Andreas Gehrlachs Forschungsinteressen, wie Utopien, antistaatliche Projekte und prekäre Ökonomien, werden in konkreten historischen Beispielen...

»Kultur denken. Season 2 Episode 4: Anfänge aus dem Chaos formen

»Kultur denken. Season 2 Episode 4: Anfänge aus dem Chaos formen

45m 37s

Diese Episode des Kultur denken-Podcasts in der »Messy Beginnings«-Saison präsentiert ein Gespräch mit Alexis Shotwell, Aktivistin und Akademikerin an der Universität Carlton/USA. Die Diskussion untersucht die Schnittstelle zwischen persönlichem Aktivismus und akademischer Forschung, mit Fokus auf die AIDS-Krise in Kanada. Shotwell reflektiert über ihre Erfahrungen vom feministischen Radio bis zur Dokumentation der AIDS-Bewegung und analysiert dabei die Rolle des Aktivismus in der Gestaltung gesellschaftlicher Wahrnehmungen und politischer Landschaften. Die Episode dreht sich darum, wie persönliche und kollektive Erinnerungen historische Narrative formen und gegenwärtige politische Strategien beeinflussen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Rolle von Frauen im AIDS-Aktivismus und den durch...